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Foto: Jens Doden

Regionalliga
Samstag, 15.03.2025 13:17 Uhr | Ingo Poppen

„Was bei Kickers entstanden ist, schätze ich sehr“

Pascal Steinwender spricht im Interview über seine Zukunft in Emden und das Auswärtsspiel bei Holstein Kiel II am Sonntag

55 Pflichtspiele hat Pascal Steinwender seit Sommer 2023 für Kickers Emden absolviert. Damit nähert sich der 28-Jährige langsam aber sicher seiner persönlichen „Bestmarke“. Für den VfL Oldenburg bestritt er zwischen 2016 und 2018 insgesamt 63 Partien. Diesen Wert wird der Offensivmann im Kickers-Trikot früher oder später übertreffen - denn „Calli“ hat seinen Vertrag bei den Ostfriesen in dieser Woche um zwei Jahre bis 2027 verlängert.

Im Interview spricht Steinwender über die Gründe für seine Entscheidung, die aktuelle Emder Torflaute und das Auswärtsspiel bei Holstein Kiel II am Sonntag (14 Uhr).

Moin Calli! Wie wichtig war es für dich, dass deine sportliche Zukunft schon jetzt geklärt ist?

Pascal Steinwender: Es war mir sehr wichtig, möglichst schnell Klarheit zu schaffen. Ich habe in den vergangenen Jahren auch deutlich stressigere Transferfenster erleben dürfen. Deshalb bin ich umso glücklicher, dass nun bereits im März alles klar ist.

Pascal Steinwender erzielte in dieser Saison bislang vier Treffer in der Regionalliga und ein Tor im Pokal. Foto: Jens Doden

Vor deinem Wechsel nach Ostfriesland hattest du mehrere Stationen innerhalb weniger Jahre. Bei Kickers gehst du im Sommer in deine dritte Saison, hast bis 2027 verlängert. Fühlst du dich im Verein und der Region „angekommen“?

Steinwender: Ich fühle mich in der Region und im Verein einfach sehr wohl. Ich glaube, dafür spricht auch, dass ich gerne zwei weitere Jahre hier verbringen möchte. Bei Kickers ist etwas entstanden, das ich sehr schätze und gerne weiter prägen möchte.

Wenn du es dir aussuchen könntest, wie würden deine nächsten Jahre bei und mit Kickers Emden verlaufen?

Steinwender: Wenn ich mir aus dem Bauch heraus alles wünschen dürfte, würde ich mir in der nächsten Saison den Aufstieg in die 3. Liga wünschen - und im darauffolgenden Jahr den Klassenerhalt :-)


„Ich würde mir in der kommenden Saison den Aufstieg in die 3. Liga wünschen“, sagt der 28-Jährige. Foto: Jens Doden

Werfen wir einen Blick auf die nähere Zukunft. Ihr habt in dieser Saison noch neun Spiele. Welche Ziele hast du für den Rest dieser Spielzeit?

Steinwender: Wir wollen logischerweise jedes Spiel gewinnen. Eine Platzierung unter den Top 5 wäre aus meiner Sicht ein unglaubliches Ergebnis.

Am Sonntag tretet ihr beim Tabellenletzten an. Aus Kiel war zu hören, dass der Regionalliga-Abstieg mit „Unterstützung“ des Bundesliga-Kaders verhindert werden soll. Siehst du die Favoritenrolle trotzdem bei euch?

Steinwender: Es ist komisch, aber diese sogenannten Favoritenrollen gibt es - abgesehen von Havelse - in der aktuellen Saison gar nicht so recht. Wenn man sieht, wer gegen wen gewinnt, kommt es oft auf die Tagesform der jeweiligen Mannschaften an. Ich habe dennoch ein sehr gutes Gefühl, da ich finde, dass wir uns fußballerisch zuletzt gut präsentiert haben. Leider hat die entsprechende Torausbeute gefehlt.

Das Hinspiel gegen Kiel II verlor Kickers mit 1:3. Foto: Jens Doden

Unabhängig vom Personal: Was für einen Gegner erwartest du?

Steinwender: Wie so oft erwarte ich von einer U23 eine sehr ballsichere und hochtalentierte Mannschaft. Wir müssen den Kielern von Beginn an unseren Stempel aufdrücken, bevor sie sich entfalten können.

Das Hinspiel habt ihr trotz vieler guter Chancen mit 1:3 verloren. Auch die letzten Niederlagen bei St. Pauli II und gegen den HSV II wären vermeidbar gewesen. Warum fällt es euch derzeit (wieder) so schwer, Tore zu schießen?

Steinwender: So ist der Fußball leider sehr oft. Ich bin mir aber sehr sicher, dass wir dieses „Glück“ mit harter Arbeit zurückgewinnen können. Ich hoffe, dass der Knoten am Sonntag platzt.

Wie müsst ihr die Partie angehen, damit es wieder mit Treffern und drei Punkten klappt?

Steinwender: Wir treten mit Selbstvertrauen und körperlicher Präsenz auf. Mit dem vierten Tabellenplatz müssen und dürfen wir uns vor keiner Mannschaft verstecken. Mit unserer fußballerischen DNA haben wir bisher viel erreicht und werden versuchen, damit auch am Sonntag die drei Punkte mit nach Ostfriesland zu bringen.

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