Niederlage im Topspiel: Kickers verliert 1:3 in Drochtersen

Großchancen blieben aber Mangelware. Die beste Emder Gelegenheit resultierte aus einer scharf getretenen Ecke von Tobias Steffen, die im Zentrum gleich mehrere Kickers-Spieler verpassten (17.). Auf der anderen Seite konnte sich Bergmann nach einem Schuss von Maximilian Geißen auszeichnen (32.). Kurz darauf unterlief Eilerts dann das Eigentor zum 1:0. „Das ist wirklich sehr, sehr bitter“, sagte er.

Die Anfangsphase der zweiten Hälfte gehörte dann eindeutig den Ostfriesen, die sich drei Hochkaräter erarbeiten konnten. „Da müssen wir das Spiel zwingend drehen“, so Emmerling. Doch wie schon häufiger in dieser Spielzeit fehlte es seiner Mannschaft auch am nötigen Spielglück. So klatschte der Ball nach einem herrlichen Schlenzer von Kai Kaissis aus 15 Metern an den rechten Innenpfosten - und rollte von dort wieder ins Spielfeld zurück (47.). Knapp zwei Minuten später startete der eingewechselte Luis Podolski ein Solo über den halben Platz - seine Hereingabe von der rechten Seite nahm Marten Schmidt aus fünf Metern direkt, verfehlte den Kasten aber knapp (49.).

Nach einer Drochtersen-Ecke folgte schließlich die dritte Emder Großchance der zweiten Hälfte: Bergmann faustete die Flanke aus der Gefahrenzone - und dann ging es ganz schnell. Über die Stationen Michael Igwe, Tobias Steffen, Igwe und Tido Steffens landete die Kugel erneut bei Steffen, der frei vor D/A-Keeper Patrick Siefkes auftauchte. Emden Nummer 10 spitzelte den Ball zwar an Siefkes vorbei, doch ein Abwehrspieler klärte noch vor der Linie und verhinderte den inzwischen überfälligen Ausgleich (61.).


In der Schlussphase zeigten die Gastgeber dann noch zweimal, wie Effektivität vor dem gegnerischen Tor aussieht: Nach einer Flanke aus dem Halbfeld schob Willi Reincke den Ball aus sieben Metern ins lange Eck - 2:0 (81.). Acht Minuten später das nahezu identische Bild: Eine Hereingabe von rechts nahm Hyseni direkt und erhöhte auf 3:0 (89.). In der Nachspielzeit foulte Matti Steinmann Tim Dietrich im Strafraum. Den fälligen Elfmeter verwandelte Tido Steffens sicher (90.+5). Direkt danach war Schluss - und der Frust bei den Emdern groß.